Unsere Fehler sind unsere Erfahrungsschätze

Unsere so genannten Fehler in der Vergangenheit sind unsere heutigen Erfahrungsschätze.Wir können Nichts festhalten auf Dauer im Leben und früher oder später verlieren wir alles, spätestens durch den Tod haben wir das Leben, so wie wir es derzeit kennen, verloren.
Unsere negativen Gedankenmuster, die in Zeiten der Not und sorgenvollen Konflikte geprägt wurden, können wir ändern indem wir unsere Achtsamkeit lenken auf den gegenwärtigen Augenblick.
 Jeder Tag kann somit ein neuer Beginn sein, ein neuer Anfang für ein Leben voller Präsenz und Freude, wenn wir erkennen dass die Geschehnisse aus der Vergangen, über die wir heute noch Ärger empfinden vorbei sind und nur noch durch unsere Erinnerung existieren und wir in Wirklichkeit die Macht haben über unser eigenes Denken.

Sarah Diehl schreibt im neuen Buch „Die Freiheit allein zu sein“ u.a. in der Einleitung:

 

Ich weiß, dass das Alleinsein wie eine bewußtseinserweiternde Droge wirken kann:

 

Sie verstärkt den Ist-Zustand, man kann ungestört wahrnehmen, welche Schönheit einen umgibt, muss aber auch begreifen, in welchem Käfig man sitzt.

 

Man kann sich nicht mehr ablenken, sondern muss ehrlich betrachten und sortieren, worin man sich verheddert, oder das Grundvertrauen finden, in das man eingebunden ist, um das Unvorhergesehene und Freischwebende auszuhalten oder genießen zu können.

 

Man ist mit den eigenen Bedürfnissen konfrontiert und muss sie eigenverantwortlich organisieren, eigene Standards setzen und somit schonungslos Normen hinterfragen. Man ist sich selbst ausgesetzt.“

 

Ich persönlich lebe jetzt schon bewusst mehrere Jahre allein und denke, vor sich selbst kann man nicht wirklich flüchten. Aber man kann sich betäuben mit Drogen, Alkohol, Einkaufen und anderen Süchten, die uns von unserem wahren Selbst entfernen und entfremden. Im Extremfall sind wir dann dem Verfall unterworfen und werfen unser Leben quasi weg. Wir leben es nicht wirklich, wir werden nur gelebt und von unseren Süchten gesteuert.

Das Alleinsein kann aber genossen werden sobald wir uns diese Freiheit erlauben entgegen den gesellschaftlichen Normen zu leben. Sobald wir uns nicht mehr erklären und entschuldigen dafür, dass wir gerne allein leben und es genießen. Es uns glücklich macht so zu sein wie es uns wirklich gut tut.

 

 

Bild „Am Fenster“ 2024 Pastellkreide auf Papier